Zu einem tragischen Unfall kam es am 18.8. am Zettenkaiser.

Am frühen Nachmittag hatte sich ein 49jähriger deutscher Staatsbürger noch bei seiner Familie gemeldet. Er sei im Abstieg vom Zettenkaiser, ein Treffen am Hintersteiner See wurde ausgemacht. Als der Mann dort nicht eintraf, wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.

Suchflüge des Polizeihubschraubers brachten kein Ergebnis. Darauf wurde die Bergrettung Kufstein von der Alpinpolizei zu einem Sucheinsatz im Bereich Zettenkaiser alarmiert. Der Einsatzleiter alarmierte zusätzlich die Hundeführer Unterland, die BR Scheffau und eine Mannschaft der Feuerwehr mit Drohne samt Wärmebildkamera. Es wurden Suchmannschaften für das Gebiet ab der Kaindlhütte/Steinbergalm sowie ab dem Hintersteiner See eingeteilt. Insgesamt waren 14 Bergretter aus drei verschiedenen Ortsstellen im Einsatz.

Lokalisiert wurde die Person von Kufsteiner Bergrettern am sogenannten Riegesteig. Allerdings kam jede Hilfe für die unter einer Felsplatte begrabene Person zu spät. Die Bergung über den Riegesteig gestaltete sich im steilen und brüchigen Felsgelände äußerst schwierig und musste weit nach Mitternacht im Bereich Kleiner Friedhof abgebrochen werden.

Der Leichnam wurde am Morgen des 19.8. vom Polizeihubschrauber Libelle Tirol geborgen.