Einsatz Nr. 35/2022: Gerölllawine nahe dem Stripsenjochhaus

Kirchdorf. 9.6.2022

Die Bergrettung wurde zu einer Gerölllawine mit verschütteter Person am Teufelwurzgarten zwischen Stripsenjochhaus und Totenkirchl alarmiert. Der Einsatzleiter forderte nach erster Abklärung die Ortstelle St. Johann nach. Zeitgleich wurden die Hubschrauber Heli 3 (NAH) und Libelle Tirol (Polizei) alarmiert.

Eine Gruppe deutscher Heeresbergführer war dabei gewesen eine Abseilübung abzuschließen, als der letzte der Gruppe von den Gesteinsmassen erfasst und verschüttet worden war.

Heli 3 und Libelle Tirol übernahmen das Shutteln von Mannschaft bestehend aus Bergrettungsleuten und Feuerwehrleuten samt Drohne sowie Material. Da es teilweise nicht möglich war bis zum Unfallort zu fliegen wurde ein Teil von Mannschaft und Material auf der Märchenwiese abgesetzt, der weitere Aufstieg und Materialtransport erfolgten von dort zu Fuß.

Die ersten eintreffenden Einsatzmitglieder fanden einen massiven Felssturz vor, die verschüttet Person konnte nicht lokalisiert werden.

Da sich noch weitere lose Felsbrocken über der Einsatzort befanden, wurden diese von zwei AEG-Beamten abgeräumt, bevor die Unglücksstelle betreten werden konnte. Als nächstes gingen zwei Hundeführer der Bergrettung auf den Fels- und Schuttkegel. Beide Hunde zeigten an derselben Stelle an. Eine Bergung war aber wegen der allgemeinen Gefahrenlage und fehlendem Werkzeug nicht möglich.

Der Leichnam des Verunglückten konnte erst am nächsten Tag geborgen werden.

Bei diesem Großeinsatz standen im Einsatz: die Bergrettung Kufstein, Bergrettung St. Johann, Bergrettungshundeführer Unterland, Feuerwehr Kufstein, Heli 3, Libelle Tirol sowie das KIT Team des Roten Kreuzes.