Jahresbilanz des Kuratoriums für Alpine Sicherheit 2023

Das Österreichische Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) veröffentlichte seine Jahresbilanz für das vergangene Jahr.

Danach starben in Tirol im Vorjahr 88 Personen bei Bergunfällen, wobei die Zahl damit unter dem Zehnjahresmittel lag.

Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich beim Wandern und Bergsteigen.

Fast 5000 Personen wurden 2023 von Einsatzkräften in Tirol aus dem alpinen Raum gerettet.

Ein Bereich, der seit Jahren wächst, betrifft die Rettung von unverletzten Personen. 2023 waren es fast 2000 Personen, die sich in eine missliche Lage begaben, weil sie mit der Tour bzw. den Verhältnissen überfordert waren oder sich überschätzt hatten.

Das Thema Selbstüberschätzung könnte laut ÖKAS auch die Erklärung der häufigsten Todesursache bei den Alpintoten darstellen. Wie bereits in den Jahren davor rangieren hier Herz-Kreislauf-Störungen mit 29 Prozent an erster Stelle. Der Großteil der Betroffenen war zwischen 51 und 80 Jahre alt.

Als zweithäufigste Todesursache wurde mit 13 Prozent Absturz genannt, gefolgt von Sturz, Stolpern, Ausgleiten. Die meisten Verunfallten kamen aus Österreich (171). Aus Deutschland stammten 48 Menschen, aus den Niederlanden elf und aus der Tschechischen Republik zehn Menschen.

(Alle Fotos von ÖKAS/Pressekit)